Unterrichtsplan | Sozioemotionale Bildung | Lamarckismus und Darwinismus
Schlüsselwörter | Lamarckismus, Darwinismus, Natürliche Selektion, Gesetz des Gebrauchs und Nichtgebrauchs, Evolution, Selbstbewusstsein, Selbstkontrolle, Verantwortungsvolle Entscheidungsfindung, Soziale Fähigkeiten, Soziale Achtsamkeit, RULER-Methode, Emotionen erkennen, Emotionen verstehen, Emotionen benennen, Emotionen ausdrücken, Emotionen regulieren, Tiefenatmung, Debatte, Reflexion, Emotionale Regulierung, Persönliche Ziele, Akademische Ziele |
Benötigte Materialien | Whiteboard und Marker, Schreibmaterial (Stifte, Bleistifte, Papier), Projektor oder Computer mit Internetzugang (zum Präsentieren von Videos oder Folien), Kopien von Texten oder Zusammenfassungen der Theorien von Lamarck und Darwin, Plakate oder großes Papier für Notizen während der Debatte, Uhr oder Timer, um die Zeit der Aktivitäten zu kontrollieren, Blätter Papier für die schriftliche Reflexionsaktivität |
Ziele
Dauer: (10 - 15 Minuten)
Das Ziel dieses Schrittes ist es, eine klare und strukturierte Grundlage für das Verständnis der Theorien von Lamarck und Darwin zu schaffen, damit die Schüler die beiden voneinander unterscheiden und die grundlegenden Konzepte der natürlichen Selektion sowie des Gebrauchs und Nichtgebrauchs verstehen können. Darüber hinaus soll dieser Schritt die sozioemotionalen Kompetenzen der Schüler entwickeln, wie Selbstbewusstsein und soziale Achtsamkeit, indem sie die im Lernprozess komplexer wissenschaftlicher Konzepte verbundenen Emotionen erkennen und benennen.
Hauptziele
1. Die Theorien von Lamarck und Darwin verstehen und ihre Hauptunterschiede identifizieren.
2. Die Konzepte der natürlichen Selektion und des Gebrauchs und Nichtgebrauchs verstehen und sie mit den genannten Theorien in Verbindung bringen.
3. Die Fähigkeit entwickeln, die mit dem Lernprozess komplexer Theorien verbundenen Emotionen zu erkennen und zu benennen.
Einführung
Dauer: (15 - 20 Minuten)
Emotionale Aufwärmübung
Tiefenatmung für Fokus und Konzentration
Die Technik der Tiefenatmung ist eine einfache und effektive Methode, um den Fokus, die Präsenz und die Konzentration der Schüler zu fördern. Durch eine Reihe kontrollierter Atemzüge können die Schüler ihren Geist beruhigen, Angst reduzieren und sich emotional auf das Lernen vorbereiten. Diese Aktivität hilft, eine ruhige und konzentrierte Umgebung zu schaffen, die für das Verständnis komplexer Inhalte wie der Theorien von Lamarck und Darwin entscheidend ist.
1. Bitten Sie die Schüler, bequem auf ihren Stühlen zu sitzen, mit den Füßen fest auf dem Boden und den Händen auf dem Schoß.
2. Erklären Sie die Bedeutung der Tiefenatmung zur Beruhigung des Geistes und zur Verbesserung der Konzentration. Sagen Sie ihnen, dass diese Praxis ihnen helfen wird, sich emotional auf den Unterricht vorzubereiten.
3. Weisen Sie die Schüler an, die Augen zu schließen, wenn sie sich damit wohlfühlen, um visuelle Ablenkungen zu vermeiden und sich auf die Atmung zu konzentrieren.
4. Leiten Sie die Schüler an, tief durch die Nase einzuatmen, bis vier zu zählen und die Lungen mit Luft zu füllen. Bitten Sie sie danach, den Atem für einen Moment anzuhalten.
5. Bitten Sie die Schüler, langsam durch den Mund auszuatmen, erneut bis vier zu zählen und die Lungen vollständig zu entleeren. Betonen Sie den Gedanken, mit der Ausatmung jegliche Anspannung oder Sorge loszulassen.
6. Wiederholen Sie den Atemzyklus fünfmal und ermutigen Sie die Schüler, sich nur auf die Atmung und die damit verbundenen physischen Empfindungen zu konzentrieren.
7. Nachdem die Serie von Atemzügen abgeschlossen ist, bitten Sie die Schüler, allmählich die Augen zu öffnen und ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Klassenraum zu richten, während sie sich ruhiger und konzentrierter für den Beginn des Unterrichts fühlen.
Inhaltskontextualisierung
Die Theorien von Lamarck und Darwin sind grundlegend für das Verständnis der Evolution und der Vielfalt des Lebens auf der Erde. Lamarck schlug vor, dass die während des Lebens eines Organismus erworbenen Eigenschaften an die nächste Generation weitergegeben werden könnten, während Darwin die Idee der natürlichen Selektion einführte, wonach die am besten an die Umwelt angepassten Individuen höhere Überlebens- und Fortpflanzungschancen haben. Diese Theorien haben unser wissenschaftliches Verständnis nicht nur geprägt, sondern beeinflussen auch, wie wir Anpassung und Veränderung in unserem eigenen Leben wahrnehmen. Indem die Schüler diese Ideen verstehen, können sie darüber nachdenken, wie sie sich an Veränderungen und Herausforderungen in ihrem eigenen Leben anpassen und Resilienz- und Anpassungsfähigkeiten entwickeln.
Entwicklung
Dauer: (60 - 75 Minuten)
Theoretischer Rahmen
Dauer: (25 - 30 Minuten)
1. Lamarckismus:
2. Theorie von Gebrauch und Nichtgebrauch: Jean-Baptiste Lamarck schlug vor, dass sich die Eigenschaften von Organismen auf der Grundlage der Nutzung und des Nichtgebrauchs spezifischer Teile ändern. Zum Beispiel wird ein Körperteil, das ein Tier häufig nutzt, besser entwickelt. Wenn nicht, atrophiert es.
3. Vererbung der erworbenen Eigenschaften: Lamarck glaubte, dass die während des Lebens eines Organismus erworbenen Eigenschaften an dessen Nachkommen weitergegeben werden könnten. Ein häufiges Beispiel ist der Hals der Giraffen, der sich verlängert haben soll, weil die Vorfahren der Giraffen ihre Hälse ausstreckten, um Blätter von hohen Bäumen zu erreichen.
4. Darwinismus:
5. Natürliche Selektion: Charles Darwin stellte die natürliche Selektion als den Prozess vor, durch den die am besten an die Umwelt angepassten Organismen eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, zu überleben und sich fortzupflanzen. Diese Organismen geben ihre vorteilhaften Eigenschaften an die nächste Generation weiter. Ein klassisches Beispiel ist der Schnabel der Finken auf den Galapagos-Inseln, der je nach Art der verfügbaren Nahrung auf jeder Insel variiert.
6. Variation und Anpassung: Darwin stellte fest, dass innerhalb einer Art eine Variation zwischen den Individuen besteht. Einige dieser Variationen verleihen in bestimmten Umgebungen adaptive Vorteile, die die Überlebenschancen der Individuen erhöhen, die sie besitzen.
7. Hauptunterschiede zwischen Lamarckismus und Darwinismus:
8. Ursache der Veränderungen: Lamarck deutete darauf hin, dass die Veränderungen durch Gebrauch und Nichtgebrauch gesteuert wurden, während Darwin auf natürliche Variation und die Selektion durch die Umwelt hinwies.
9. Vererbung: Im Lamarckismus werden die während des Lebens erworbenen Eigenschaften an die nächste Generation weitergegeben. Im Darwinismus werden nur die genetischen Eigenschaften, die einen Vorteil verschaffen, vererbt.
Sozioemotionale Feedback-Aktivität
Dauer: (30 - 35 Minuten)
Debatte über Anpassung und Evolution
Die Schüler werden in Gruppen eingeteilt, um über die Theorien von Lamarck und Darwin zu diskutieren und zu debattieren. Jede Gruppe wird Argumente zugunsten einer der Theorien präsentieren und Beispiele sowie reale Situationen zur Untermauerung ihrer Positionen nutzen. Nach den Präsentationen werden die Gruppen die sozioemotionalen Implikationen der Theorien erörtern und wie sie mit Resilienz und Anpassung in ihrem eigenen Leben zusammenhängen.
1. Teilen Sie die Klasse in zwei Gruppen auf. Eine Gruppe verteidigt die Theorie von Lamarck und die andere die Theorie von Darwin.
2. Geben Sie jeder Gruppe 10 Minuten Zeit, um ihre Argumente vorzubereiten. Ermutigen Sie sie, Beispiele und Analogien zu verwenden, um ihre Erklärungen klar und überzeugend zu gestalten.
3. Jede Gruppe hat 5 Minuten Zeit, um ihre Argumente dem Rest der Klasse zu präsentieren.
4. Öffnen Sie nach den Präsentationen den Raum für Fragen und Antworten. Erlauben Sie den Gruppen, sich gegenseitig Fragen zu stellen, und ermutigen Sie die Klasse zur Teilnahme.
5. Leiten Sie eine Diskussion über die sozioemotionalen Implikationen der Theorien. Fragen Sie die Schüler, wie sie Anpassung und Resilienz in ihrem eigenen Leben sehen und wie diese Theorien ihnen helfen können, diese Konzepte besser zu verstehen.
Gruppendiskussion
Um die RULER-Methode während der Diskussion anzuwenden, beginnen Sie mit dem Erkennen der Emotionen der Schüler nach den Präsentationen. Fragen Sie, wie sie sich gefühlt haben, während sie ihre Positionen vertreten haben und die Argumente der anderen gehört haben. Helfen Sie ihnen dann, die Ursachen dieser Emotionen zu Verstehen, indem Sie besprechen, wie die Debatte Gefühle von Angst, Vertrauen oder Neugier erzeugt haben könnte.
Benennen Sie diese Emotionen korrekt und ermutigen Sie die Schüler, spezifische Worte zu verwenden, um zu beschreiben, was sie gefühlt haben. Fragen Sie, wie sie diese Emotionen Ausdrücken können, um sie in einer Debatte oder Diskussion angemessen zu steuern. Diskutieren Sie schließlich Strategien zur Regulierung dieser Emotionen, wie Atemtechniken, kognitive Umstrukturierung oder aktives Zuhören, um ihnen zu helfen, ihre emotionalen Reaktionen in herausfordernden Situationen effektiv zu steuern.
Fazit
Dauer: (20 - 25 Minuten)
Emotionale Reflexion und Regulierung
Schlagen Sie den Schülern vor, am Ende des Unterrichts über die Herausforderungen zu reflektieren, die sie während der Stunde erlebt haben, und wie sie ihre Emotionen gemanagt haben. Diese Reflexion kann schriftlich oder im Rahmen einer Diskussion erfolgen. Bitten Sie die Schüler, in ein oder zwei Absätzen die herausforderndsten Momente des Unterrichts zu beschreiben, wie sie sich während dieser Momente gefühlt haben und welche Strategien sie benutzt haben, um ihre Emotionen zu managen. Ermutigen Sie sie, ehrlich zu sein und sowohl Erfolge als auch Verbesserungspunkte in ihrem emotionalen Umgang zu identifizieren.
Ziel: Das Ziel dieser Aktivität ist es, die Selbstbewertung und die emotionale Regulierung zu fördern, indem den Schülern geholfen wird, effektive Strategien im Umgang mit herausfordernden Situationen zu identifizieren. Die Reflexion wird es den Schülern ermöglichen, ihre Emotionen zu erkennen, ihre Ursachen und Konsequenzen zu verstehen, diese Emotionen korrekt zu benennen, sie angemessen auszudrücken und sie effizient zu regulieren, indem sie die RULER-Methode auf den Unterrichtskontext anwenden.
Abschluss und ein Blick in die Zukunft
Um den Unterricht abzuschließen, schlagen Sie vor, dass die Schüler persönliche und akademische Ziele in Bezug auf den erlernten Inhalt festlegen. Bitten Sie jeden Schüler, ein persönliches Ziel und ein akademisches Ziel zu schreiben, die er in den kommenden Wochen erreichen möchte. Die Ziele können im Zusammenhang mit dem vertieften Studium der evolutionären Theorien, der Verbesserung der Teilnahme an Debatten oder der Praxis von Techniken zur emotionalen Regulierung stehen.
Mögliche Zielideen:
1. Die Theorien von Lamarck und Darwin besser verstehen.
2. Aktiver an Diskussionen und Debatten im Unterricht teilnehmen.
3. Techniken zur emotionalen Regulierung während herausfordernder Aktivitäten praktizieren.
4. Konzepte der natürlichen Selektion und des Gebrauchs und Nichtgebrauchs anhand alltäglicher Beispiele anwenden.
5. Die Fähigkeit verbessern, Emotionen während des Lernprozesses zu erkennen und zu benennen. Ziel: Das Ziel dieses Unterabschnitts ist es, die Autonomie der Schüler und die praktische Anwendung des Gelernten zu stärken, um eine Kontinuität in der akademischen und persönlichen Entwicklung zu fördern. Durch das Festlegen von Zielen werden die Schüler fokussierter und motivierter sein, ihre Ziele zu erreichen, indem sie sowohl theoretisches Wissen als auch die während des Unterrichts entwickelten sozioemotionalen Fähigkeiten anwenden.