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Unterrichtsplan von ­Geschichtskultur: Erinnern an Vergangenheit (in Ost und West)

Geschichte

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­Geschichtskultur: Erinnern an Vergangenheit (in Ost und West)

Unterrichtsplan | Sozioemotionales Lernen | ­Geschichtskultur: Erinnern an Vergangenheit (in Ost und West)

SchlüsselwörterGeschichtskultur, Erinnern, Emotionale Intelligenz, Ost- und Westdeutschland, Gedenkstätten, Denkmäler, Kollektives Gedächtnis, Selbstbewusstsein, Emotionale Regulierung, Empathie
RessourcenFlipchart oder Tafel zur Visualisierung von Emotionen, Marker und Stifte für Gruppenarbeiten, Ruhe- und Meditationsbereich im Klassenraum, Kopien von historischen Bildern oder Dokumenten, Materialien zur Reflexion (Schreibblätter oder Notizbücher), Zugang zu Medien (Videos oder Texte) über Geschichtskultur und Erinnern
Codes-
Klasse10. Klasse (Weiterführende Schule)
FachGeschichte

Ziele

Dauer: (10 - 15 Minuten)

Dieser Schritt zielt darauf ab, die Schüler auf das Thema der Geschichtskultur und des Erinnerns vorzubereiten, indem sie sich ihrer eigenen Emotionen und Reaktionen im Zusammenhang mit der Vergangenheit bewusst werden. Durch das Erkennen und Benennen ihrer Gefühle können die Schüler eine tiefere Verbindung zu den Themen der Geschichte aufbauen und lernen, wie diese Emotionen das individuelle und kollektive Gedächtnis beeinflussen. Die Reflexion über historische Ereignisse soll zudem Raum für ein respektvolles und empathisches Miteinander schaffen.

Hauptziele

1. Die Schüler sollen ein Bewusstsein für verschiedene Formen des Erinnerns und deren emotionale Bedeutung entwickeln.

2. Die Schüler sollen in der Lage sein, ihre eigenen Emotionen in Bezug auf historische Ereignisse zu erkennen und zu benennen.

Einleitung

Dauer: (15 - 20 Minuten)

Emotionale Aufwärmübung

Achtsamkeit für die Vergangenheit

Geführte Achtsamkeitsübung

1. Der Lehrer bittet die Schüler, sich in einem ruhigen und bequemen Sitzplatz zu располагации.

2. Der Lehrer fordert die Schüler auf, die Augen zu schließen und tief durch die Nase einzuatmen, dabei den Bauch zu füllen.

3. Nach einem kurzen Moment des Haltens der Luft, sollten die Schüler langsam durch den Mund ausatmen.

4. Der Lehrer führt die Schüler durch eine kurze geführte Meditation, indem er sie anleitet, sich auf ihre Atmung zu konzentrieren und alle Gedanken über die Vergangenheit loszulassen.

5. Der Lehrer bittet die Schüler, sich an einen Moment zu erinnern, in dem sie sich an ein historisches Ereignis oder einen Ort erinnert haben, und die damit verbundenen Gefühle zu erkunden.

6. Nach etwa fünf Minuten leitet der Lehrer die Schüler sanft aus der Meditation zurück und fordert sie auf, ihre Augen zu öffnen und sich zu dehnen.

Inhaltskontextualisierung

Das Erinnern an die Vergangenheit ist für uns als Gesellschaft von großer Bedeutung, insbesondere wenn es um die unterschiedlichen Erfahrungen und Perspektiven in Ost- und Westdeutschland geht. Viele Schüler haben vielleicht Geschichten von ihren Großeltern gehört oder eigene Erlebnisse aus der Wendezeit erlebt, die sie emotional berührt haben. Diese Geschichten sind nicht nur Teil unserer Geschichte, sondern auch Teil unserer Identität. Wenn wir uns mit diesen Erinnerungen auseinandersetzen und ihre Bedeutung reflektieren, können wir ein besseres Verständnis für die unterschiedlichen Sichtweisen entwickeln und die Emotionen, die damit verbunden sind, anerkennen. Die Erinnerung an die Vergangenheit kann uns helfen, das Heute zu verstehen und verantwortungsvolle Entscheidungen für die Zukunft zu treffen.

Entwicklung

Dauer: (60 - 75 Minuten)

Theorienleitfaden

Dauer: (25 - 30 Minuten)

1. Geschichtskultur umfasst die verschiedenen Weisen, wie Gesellschaften ihre Vergangenheit wahrnehmen, erinnern und interpretieren. Es wird erklärt, dass Geschichtskultur nicht nur aus Geschichtsbüchern besteht, sondern auch aus persönlichen Erinnerungen, Denkmälern, Gedenkstätten und Artefakten.

2. Die Schüler lernen, was Erinnern bedeutet. Es wird erläutert, dass das Erinnern sowohl positiv als auch negativ sein kann und dass verschiedene Menschen unterschiedliche Perspektiven auf die Vergangenheit haben. Beispielhaft wird gesagt, dass die Erinnerung an die Mauer in Berlin für viele Deutsche unterschiedliche emotionale Reaktionen hervorruft, je nachdem, ob sie in Ost- oder Westdeutschland aufgewachsen sind.

3. Der Begriff Gedenkstätten wird eingeführt, und es werden einige wichtige Orte in Deutschland vorgestellt, z.B. das Holocaust-Mahnmal in Berlin und die Gedenkstätte Buchenwald. Es wird erklärt, wie diese Stätten dazu beitragen, die Erinnerung an wichtige historische Ereignisse zu bewahren und zu reflektieren.

4. Die Rolle von Denkmälern und öffentlichen Erinnerungspraktiken wird erläutert. Hier können die Schüler nachdenken, wie Denkmäler die öffentliche Wahrnehmung bestimmter Ereignisse formen. Beispiel: Wie wird an den Zweiten Weltkrieg in verschiedenen Städten erinnert?

5. Schließlich wird die Bedeutung der Verarbeitung der Vergangenheit hervorgehoben, sowie deren Einfluss auf das gegenwärtige gesellschaftliche Leben und mögliche zukünftige Entscheidungen. Durch das Verstehen, wie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zusammenhängen, können die Schüler lernen, verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen.

Aktivität mit sozioemotionalem Feedback

Dauer: (20 - 25 Minuten)

Memórias Compartilhadas

Die Schüler werden in kleinen Gruppen gebeten, eine persönliche Geschichte oder ein Erlebnis zu teilen, das mit einem historischen Ereignis zusammenhängt, sei es etwas von der eigenen Familie oder etwas, das sie in der Schule oder aus Medien gelernt haben. Diese Erzählungen dienen als Katalysatoren für einen tieferen Austausch über individuelle und kollektive Erinnerungen an die Vergangenheit in Ost und West. Jede Gruppe wählt einen Vertreter, der die wichtigsten Punkte der Diskussion der gesamten Klasse präsentiert.

1. Die Schüler bilden Gruppen von 4 bis 5 Personen.

2. Jeder Schüler hat etwa 2-3 Minuten Zeit, um eine persönliche Geschichte oder Erlebnis zu erzählen, das mit einem historischen Ereignis verbunden ist.

3. Die Gruppen diskutieren anschließend die Erzählungen und identifizieren gemeinsame Emotionen und Themen.

4. Die Gruppen wählen einen Vertreter aus, der die wichtigsten Punkte und Emotionen der Gruppenbesprechung präsentiert.

5. Der Lehrer unterstützt die Gruppen, indem er Fragen stellt, die ihnen helfen, tiefer über ihre Erlebnisse nachzudenken.

Diskussion und Gruppenfeedback

Nach der Präsentation der Gruppen diskutiert die Klasse als Ganzes über die verschiedenen Erlebnisse und Emotionen, die geteilt wurden. Der Lehrer verwendet den RULER-Ansatz, um den Schülern zu helfen, ihre Emotionen zu erkennen, indem er sie fragt, wie sie sich bei den verschiedenen Geschichten gefühlt haben. Es wird gefördert, dass die Schüler die Ursachen und Konsequenzen ihrer und der Emotionen anderer verstehen, wenn historische Ereignisse diskutiert werden. Zudem wird das korrekte Benennen der Emotionen angeregt: 'Wie würdet ihr diese Gefühle beschreiben?' Anschließend wird eine Diskussion über angemessene Ausdrucksformen von Emotionen geführt und Strategien zur emotionalen Regulierung angeboten, falls Schüler auf belastende Geschichten stoßen sollten. Hierbei könnte der Lehrer praktische Tipps an die Hand geben, wie man mit starken Emotionen umgehen kann, um einen respektvollen und empathischen Austausch zu fördern.

Fazit

Dauer: (15 - 20 Minuten)

Reflexion und emotionale Regulierung

Der Lehrer lässt die Schüler eine schriftliche Reflexion über die Stunde verfassen, in der sie darüber nachdenken, was sie aus der Diskussion über die Erinnerungen an die Vergangenheit gelernt haben. Die Schüler sollen spezifisch darauf eingehen, wie sie mit herausfordernden Emotionen umgegangen sind und welche Strategien ihnen dabei geholfen haben. Alternativ kann dieser Reflexionsprozess auch in einer Gruppendiskussion stattfinden, wobei die Schüler ihre Gedanken über die emotionale Verarbeitung der Geschichten in kleinen Gruppen austauschen.

Ziel: Das Ziel dieser Reflexion besteht darin, den Schülern zu ermöglichen, ihre eigenen emotionalen Reaktionen zu erkennen und wirkungsvolle Strategien zur Bewältigung herausfordernder Situationen zu identifizieren, die während der Lektion aufgetreten sind. Diese Reflexion fördert das Selbstbewusstsein und die emotionale Regulierung und hilft den Schülern, ihre Erfahrungen in einem zukünftigen Kontext anzuwenden.

Blick in die Zukunft

Der Lehrer fordert die Schüler auf, persönliche und akademische Ziele in Bezug auf das Thema Geschichtskultur zu setzen. Dabei können die Schüler überlegen, wie sie das Gelernte in ihrem Alltag umsetzen können oder in welchen Bereichen sie tiefer in die Materie einsteigen möchten. Hierbei kann ein Dialog angeregt werden, in dem die Schüler ihre Gedanken mit ihren Klassenkameraden teilen und sich gegenseitig inspirieren.

Ziele setzen:

1. Ein besseres Verständnis der verschiedenen Perspektiven auf die deutsche Geschichte zu entwickeln.

2. Stärkere Fähigkeiten zur emotionalen Regulierung in persönlichen und akademischen Kontexten zu erlangen.

3. Die Fähigkeit zukünftig respektvolle Diskussionen über historische Themen zu führen und empathisch auf die Erinnerungen anderer zu reagieren.

4. Das Interesse und die Bereitschaft, sich weiter mit der Geschichtskultur auseinanderzusetzen, zu fördern. Ziel: Das Ziel dieser Abschlussaktivität besteht darin, die Schüler zu ermutigen, eine eigenverantwortliche Haltung zur Geschichtskultur zu entwickeln und die Verbindungen zwischen ihrer persönlichen Geschichte und dem kollektiven Gedächtnis zu erkennen. Dies stärkt ihre Autonomie und fördert die kontinuierliche Anwendung des Gelernten in ihrem täglichen Leben.

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